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Colobus Trust

Die gemeinnützige Organisation Colobus Trust arbeitet zum Schutz und Erhalt von Primaten und deren Lebensraum. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Angolian Colobus Affen gelegt. Diese Affenart ist mit nur noch 13.000 Individuen in den Küstenwäldern Kenias und Teile Tansanias vertreten. Colobus Trust wurde 1997 an der südlichen Küste Kenias gegründet. Um das Ziel der Projektarbeit zu verfolgen, ist die wichtigste Aufgabe Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und der Bevölkerung die Problematik zu erklären. Dafür werden Workshops veranstaltet, in denen beispielsweise Souvenirhändler lernen, dass sie Produkte mit dem Good-Wood-Label verkaufen sollten. Denn diese entstammen nicht dem Raubbau, sondern kleinen Holzfarmen, die kontrollierten Anbau betreiben.

Zur Erhaltung des letzten Waldes Diani’s fördert Colobus Trust die Diani Forest Conservation Area und arbeitet mit lokalen Gruppen zusammen, um den Heiligen Kaya Wald zu schützen und wiederherzustellen. Dazu werden Bestandsaufnahmen sowie Aufforstungen des Waldes durchgeführt.

Der wachsende Tourismus in der Region führt leider ebenfalls zu Problemen. Diese können entstehen, wenn Urlauber Affen füttern und diese eine sinkende Scheu entwickeln. Erhalten sie mal kein Futter, können die Tiere aggressiv werden und ihr natürliches Verhalten verändert sich stark negativ. Verständlicherweise werden sie den Ortsansässigen lästig.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, bietet Colobus Trust regelmäßig Seminare in Hotels an, um Touristen ein angemessenes Verhalten gegenüber Primaten zu erläutern. Touristen lernen den richtigen Umgang mit den Tieren in verschiedenen Situationen und Begegnungen. Des Weiteren leitet Colobus Trust Workshops in örtlichen Grund- und weiterführenden Schulen, um Kindern und Jugendlichen die Vielfalt ihrer Umwelt und Primaten zu lehren. Jährlich nehmen mehr als 1.000 Schüler an den Workshops teil. Präventiv werden so die beschriebenen Tier-Mensch-Konflikte vermieden, bevor größere Konflikte entstehen.

Neben artenfeindlichem Handel und Konfliktpotenzial durch Touristen tritt leider außerdem Wilderei in der Region auf. Wöchentlich suchen deshalb Mitarbeiter von Colobus Trust die Wälder nach Fallen ab. „Snares“ sind einfache Plastikkabel, die schlaufenförmige Fallen bilden. Wenn Colobus Trust Affen aus solchen Fallen befreien, werden die Tiere in Quarantäne gebracht und gesund gepflegt. Dabei wird stets darauf geachtet, den Tier-Mensch-Kontakt so gering wie möglich zu halten. Die Affen sollen ihre natürliche und gesunde Scheu vor dem Menschen nicht verlieren.

Ein weiteres Projekt der Colobus Trust Organisation sind die „Colobridges“. Dies sind Brücken zwischen Bäumen, die über Straßen führen. Sie sollen den Affen helfen zum nächsten Baum zu gelangen ohne die Straße über den Boden überqueren zu müssen. Da jedoch Stromleitungen durch die oberen Baumkronen führen, werden die Bäume regelmäßig in ihrer Höhe beschnitten, um Primaten die Berührung zu ersparen. In den letzten 5 Jahren hat Colobus Trust über 20 Colobridges errichtet.

www.colobusconservation.org

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